Neue Gemeindevertretung auf Hiddensee:
WIR SIND DABEI MIT ZWEI SITZEN
Dankeschön für Ihre Stimmen
WG HIDDENSEE –
7 PUNKTE FÜR EINE LEBENSWERTE ZUKUNFT AUF DER INSEL
1. Hinhören und Mitmachen - für mehr Austausch und Einbeziehung.
Wir setzen uns für eine Gemeindearbeit ein, bei der die hier lebenden Menschen mehr einbezogen, befragt und zum Gestalten angeregt werden.
Dazu wollen wir
- regelmäßige Treffen zum allgemeinen Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern der Insel organisieren.
- Informationen aus der Gemeindevertretung so offen wie möglich kommunizieren und Anregungen aus der Bevölkerung aufgreifen.
- politische Verfahren und Entscheidungen transparent behandeln.einen regelmäßigen Sitzungskalender einführen und eine kooperative Zusammenarbeit mit dem Amt unterstützen.
2. Nachhaltiger Tourismus statt Ausverkauf der Insel
Wir setzen uns für einen sanften und ressourcenschonenden Tourismus ein, der sowohl die Einzigartigkeit der Natur als auch die Kulturgeschichte der Insel hervorhebt.
Dazu wollen wir
- touristische Angebote so gestalten, dass die Insel ein Raum zum Leben bleibt und sowohl Gäste, die hier Ruhe und Erholung suchen, als auch Gäste, die ein vielfältiges kulturelles Angebot wünschen, sich auf der Insel wohlfühlen.
- einen Tourismus unterstützen, der die natürlichen Ressourcen langfristig schont.
- die Gemeinde stärker und aktiver in bestehende oder wachsende Netzwerke einbinden, die in unserer Region nachhaltigen Tourismus befördern und die das Erbe der Künstlerkolonien verwalten.
- vorhandene Nachhaltigkeitsinitiativen auf Eignung für Hiddensee prüfen z.B. Recyclingkonzept, Maßnahmen zu CO2-Reduktion, Wasserbedarf, Biodiversität.
- die Kooperation mit dem Projekt „Weniger fürs Meer“ intensivieren.
3. Gestaltung einer nachhaltigen Baupolitik zum Erhalt der Inselcharakteristik
Wir setzen uns für eine transparente Baupolitik ein, die die Bauaktivitäten dem Charakter der Insel entsprechend gestaltet und regelt.
Dazu wollen wir
- einen weiteren zahlenmäßigen Ausbau von touristisch genutzten Quartieren für Bauherren, die nicht den Erstwohnsitz auf Hiddensee haben im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten einschränken.
- die Verdichtung der Ortschaften weitestgehend verhindern, indem z.B. die Teilung von Grundstücken unter 500 qm unterbunden wird.
- die Ausweitung der Baugrenzen der Ortschaften (auf Grundlage des aktuellen Ist-Standes) verhindern.
4. Moderne Infrastruktur für eine zuverlässige Versorgung
Wir setzen uns für eine zukunftsfähige Sanierung der Infrastrukturen auf der Insel ein – in den Bereichen Energie und Wasser, Logistik und Verkehr sowie im Küsten- und Katastrophenschutz.
Dazu wollen wir
- die Logistik- und Transportinfrastruktur sanieren ohne bauliche Infrastrukturen im Wesentlichen zu erweitern.
- Maßnahmen für einen höheren Anteil von dezentraler Energieversorgung durch erneuerbare Energien unterstützen.
- die Absicherung der Wasserversorgung kontinuierlich mit den zuständigen Behörden und Dienstleistern auswerten.
- langfristig notwendige Küstenschutzmaßnahmen auf ihre Zuverlässigkeit prüfen und kurzfristig einsetzbare Hilfe für den Katastrophenschutz fördern – in Zusammenarbeit mit den zuständigen Behörden sowie den ehrenamtlich Tätigen der Freiwilligen Feuerwehren und der DGzRS.
5. Förderung von vielfältigen Kultur-, Bildungs- und Sportangeboten
Wir setzen uns für ein attraktives und breit gefächertes Freizeitangebot auf der Insel ein, in Zusammenarbeit mit allen Inselinstitutionen.
Dazu wollen wir
- einen professionell betreuten Jugendtreff bzw. eine Projektstelle für Jugendarbeit schaffen.
- den Bau einer Turn- und Mehrzweckhalle wieder in den Fokus rücken.
- für eine Stärkung von ganzjährigen Bildungs- und Sportangeboten für verschiedene Altersgruppen eintreten.
- einen Kulturbeirat schaffen und/oder den Kunst- und Kulturausschuss stärken.
- die Plattdeutsch-Pflege fördern.
- im Kulturbereich mit anderen Kulturträgern auf der Insel zusammenarbeiten, sowie Eigeninitiativen wertschätzen, stärken und fördern.
6. Bewahren der einzigartigen Inselnatur
Wir setzen uns dafür ein, dass die vielfältigen Lebensräume – zu Wasser und zu Land – mit ihrer typischen Fauna und Flora erhalten bleiben.
Dazu wollen wir
- gemeinsame Arbeitseinsätze für mehr Umweltbewusstsein organisieren.
- Maßnahmen unterstützen, die die Artenvielfalt und die Wasserqualität im Ökosystem der empfindlichen Boddengewässer erhalten.
- in Zusammenarbeit mit Landwirtschaft, Behörden und ehrenamtlichem Naturschutz Projekte anregen und entwickeln, die die traditionellen Kulturlandschaften erhalten.
7. Gute Rahmenbedingungen zum Leben schaffen
Wir setzen uns für die positive Weiterentwicklung von Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten für alle Generationen auf der Insel ein.
Dazu wollen wir
- Möglichkeiten prüfen, um Wohnraum für Senioren bezahlbar zu machen.
- ortsansässige Betriebe bei der Suche nach Wohnraum unterstützen, um zuverlässig Fachkräfte für die Insel zu gewinnen.
- eine klare Personalstruktur mit Kernarbeitsbereichen im kommunalen Eigenbetrieb schaffen.
Jana Leistner
Der Wahl-Bekanntmachung und der Ostsee-Zeitung ist zu entnehmen, dass ich im Falle einer Wahl mein Mandat nicht annehmen werde. Und die berechtigte Frage lautet: Warum lässt man sich aufstellen, wenn man im Falle einer Wahl die Wahl nicht annehmen will?
Zunächst muss gesagt werden, dass es sehr häufig vorkommt, dass auf den jeweiligen Listen Kandidaten stehen, die sich zwar aufstellen lassen, im Grunde aber nicht bereit sind, tatsächlich politisch aktiv mitzuwirken. Mit sogenannten „Stimmfängern“ zu arbeiten, ist leider absolut üblich. Sie wählen bei einer Kommunalwahl nicht nur einzelne Kandidaten, sondern unterstützen mit Ihren Stimmen eben auch die jeweilige Liste für die der/die Kandidat/in antritt.
Ich persönlich bin als Angestellte des kommunalen Eigenbetriebs verpflichtet, vorab eine Entscheidung zu treffen: nehme ich das Mandat an und scheide aus meinem Dienstverhältnis oder verzichte ich stattdessen auf das Mandat? Diese Angabe ist zwar zu machen, aber rechtlich nicht bindend. Nichts desto trotz werde ich im Fall einer Wahl sehr wohl abwägen, ob ich das Mandat annehme oder nicht.
So oder so möchte ich mich dafür einsetzen, dass Hiddensee in seiner Einzigartigkeit erhalten bleibt – ohne ein Freilichtmuseum zu werden. Die Sylt-Warnungen sind allen zur Genüge bekannt, aber wichtiger erscheint mir neuerdings, dass es nicht in Richtung Usedom oder einiger Rügener Seebäder geht. Behutsame Entwicklungsmöglichkeiten zu finden, die im Einklang mit dem Bewahren von alltäglichem und besonderem „Inseltypischem“ stehen – das ist einer meiner wichtigsten Wünsche für Hiddensee. Sich dafür zu engagieren ist sowohl mit Mandat als auch ohne Mandat möglich, aber nur schwer ohne eine Wählergemeinschaft.
Jahrgang: 1976
Tätigkeit: Archivarin / Angestellte im Heimatmuseum
Dörthe Niedermüller
wünscht sich, dass die Dörfer lebendig bleiben, alte Traditionen erhalten werden und auch zukünftige Generationen daran teilhaben können. Sie lebt in Neuendorf und arbeitet dort auch als Physiotherapeutin.
Jahrgang: 1981
Tätigkeit: Physiotherapeutin/Osteopatin
Roswitha Hering
setzt sich ein für eine behutsame und transparente Gestaltung und Entwicklung der Insel, bei der die Bedürfnisse von Jung und Alt berücksichtigt werden.
Tätigkeit: Gastronomin
Sibylle Colmsee
Ich bin auf Hiddensee aufgewachsen und lebe inzwischen mit meiner Familie wieder hier. Die Natur der Insel ist auf kleiner Fläche unglaublich vielfältig, über allem spannt sich ein weiter Himmel und das Insellicht ist ganz besonders. Ich bin beruflich viel draußen unterwegs und habe vor allem mit Menschen zu tun, die diesen unverwechselbaren Inselcharakter schätzen. Mir ist deshalb wichtig, dass Veränderungen auf der Insel übersichtlich und maßvoll bleiben und zur Einzigartigkeit von Hiddensee passen.
Jahrgang: 1980
Tätigkeit: Rangerin im Nationalpark
Stefanie Baumann
Miteinander ins Gespräch kommen, unterschiedliche Meinungen zulassen und gute Lösungen für die Mehrheit finden – das ist Aufgabe der Gemeindevertretung und dazu möchte ich beitragen. Mir liegt besonders die Jugendarbeit und die Einbeziehung von Älteren am Herzen. Außerdem wünsche ich mir, dass Hiddensee als Vorbild für nachhaltigen Tourismus an der Ostseeküste voran geht.
Tätigkeit: Betriebswirtin
Claudia Glöckner
An unsere Schule kann ich als Lehrerin den Kindern der Insel Englisch beibringen sowie die Weiten der Welt, die verschiedene Kulturen und Religionen mit sich bringen, erfahrbar machen. Als stellvertretende Schulleiterin konnte ich Erfahrungen in Verwaltungsprozessen und in der Zusammenarbeit mit dem Amt West Rügen sammeln. Ich lebe gern auf Hiddensee. Die Natur spricht mich in ihrer Schönheit unmittelbar an, sie holt mich ab und macht es mir leicht, mich hier zu Hause zu fühlen. Ich lebe gern hier, weil die Menschen, die hier leben, sowie die Menschen, die uns in der Saison besuchen kommen, die Insel mit Leben und Freude füllen. Es ist mir ein Anliegen, diese beiden Aspekte in den kommenden Jahren verantwortungsvoll mitzugestalten.“
Jahrgang: 1980
Tätigkeit: Lehrerin an der Inselschule
Sven Dahlke
Ich trete für Kommunalpolitik mit Augenmaß ein. Das soll heißen, dass mir Veränderungen auf der Insel im Sinne der Bebauung oder hinsichtlich touristischer Zwecke im Einklang mit der Inselnatur wünsche.
Jahrgang: 1959
Tätigkeit: Rentner
Andrea Zabel
Ich möchte, dass die wirtschaftlichen Interessen von Großinvestoren durch eine konsequente Baupolitik eingeschränkt sind. Die Insel benötigt maßvolle Bauaktivitäten – vorrangig für auf der Insel lebende Menschen. Außerdem ist es ein wichtiges Anliegen, eine bessere Anbindung von Hiddensee mit der Reederei Hiddensee an den weiteren öffentlichen Nahverkehr zu koordinieren.
Jahrgang: 1957
Tätigkeit: Rentnerin und helfende Erzieherin
Nicola Drodowsky
Mir ist eine transparente Kommunalpolitik mit einer echten Beteiligung der Bürger auf der Insel besonders wichtig. Auch der Schutz der Natur auf der Insel liegt mir am Herzen und eine damit verbundene Sauberkeit von Abfällen jeglicher Art. Ich wünsche mir außerdem, dass die Gemeinde Möglichkeiten erwägt mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, das Bauen für Einheimische zur privaten Eigennutzung fördert und dass Hiddenseer ein jährliches Kontingent von Freifahrten für den Schiffsverkehr erhalten. Dafür möchte ich mich einsetzen.
Jahrgang: 1963
Tätigkeit: Hauswirtschafterin der Kita „Inselkrabben“